Obwohl der europäische Energiemarkt grundsätzlich offen und grenzüberschreitend ist, gibt es eine Reihe von praktischen und regulatorischen Hindernissen, die es in der Regel unpraktisch oder sogar unmöglich machen, Energieprodukte wie Strom oder Gas von einem Anbieter in einem anderen Land zu beziehen.

Erstens gibt es technische und regulatorische Herausforderungen. Strom- und Gasnetze sind komplex und erfordern eine sorgfältige Steuerung. Zudem müsste ein ausländischer Energieanbieter die nationalen Vorschriften des Ziellandes einhalten, was zusätzliche Kosten verursachen könnte.

Zweitens spielen Steuern, Abgaben und staatliche Vergünstigungen eine wichtige Rolle bei der Preisbildung für Energie und sie variieren stark von Land zu Land. Diese Unterschiede können erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Bezugs von Energie aus einem anderen Land haben und können das Bild der Energiekosten erheblich verkomplizieren.

Schließlich können auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle spielen, einschließlich der Preisunterschiede zwischen den Ländern und der Fähigkeit des ausländischen Anbieters, den Markt im Zielland effektiv zu bedienen.