FRIESLAND · Weite Teile der Provinz ohne Wasser: In Friesland kommt es seit dem frühen Mittwochmorgen zu massiven Problemen bei der Trinkwasserversorgung. Durch eine Störung bei der größten Wasseraufbereitungsanlage des Landes ist in vielen Orten kein oder nur sehr wenig Leitungswasser verfügbar. Besonders betroffen sind die Städte Leeuwarden, Sneek, Franeker, Harlingen und die gesamte Region Súdwest-Fryslân. Nach Angaben des Wasserversorgers Vitens soll die Versorgung frühestens gegen 13 Uhr wiederhergestellt sein.

Die Trinkwasserversorgung in Friesland ist am Mittwochmorgen durch eine großflächige Störung teilweise komplett zum Erliegen gekommen. Nach Angaben von Vitens, dem zuständigen Wasserunternehmen, liegt die Ursache in einem technischen Defekt bei der zentralen Produktionsstätte in Spannenburg. Diese Anlage ist die größte Trinkwasseraufbereitungsanlage der Niederlande und versorgt täglich mehr als 300.000 Menschen mit aufbereitetem Grundwasser. In den betroffenen Städten und Dörfern klagen Anwohner über geringe oder gänzlich fehlende Wassermengen aus dem Hahn. Laut Vitens kommt es zusätzlich zu braunem Wasser und niedriger Leitungsdruck kann auftreten. In sozialen Medien teilte das Unternehmen mit, dass die Monteure bereits im Einsatz sind, um die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Auch auf der Störungsplattform waterstoring.nl wurde die Problematik bestätigt. Dort ist zu lesen, dass unter anderem Heeg, Oudega, Gaastmeer, Workum, Balk, Stavoren, Koudum und Hindeloopen betroffen sind. Ein Unternehmenssprecher sagt, man könne sehr schnell reparieren und gehe derzeit nicht davon aus, dass Unternehmen gravierend betroffen seien, da viele auf Notfallreserven zurückgreifen könnten. NOS berichtete am Morgen, dass die Probleme voraussichtlich den gesamten Vormittag andauern werden.