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Tourismusboom: Mehr als 50 Millionen Gäste in den Niederlanden

| von Redaktion

Nicht alle Touristen zelten. | Foto: HOLLAND.guide

DEN HAAG · 2024 verzeichnete die niederländische Tourismusbranche einen neuen Rekord: 51,7 Millionen Gäste übernachteten in Hotels, auf Campingplätzen und in Ferienanlagen. Das ist ein Anstieg von fast 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wenngleich das Wachstum gegenüber 2023 etwas nachgelassen hat. Besonders die Zahl der ausländischen Touristen stieg um 5 Prozent auf 21,3 Millionen, während 30,3 Millionen niederländische Gäste in ihrem Heimatland Urlaub machten. Hotels blieben die beliebteste Unterkunftsart, während Ferienanlagen ein starkes Wachstum von 9 Prozent verzeichneten.

Mit 33,4 Millionen Gästen entfiel der größte Anteil auf Hotels, was einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber 2023 entspricht, meldet das niederländische Statistikamt CBS heute. Besonders stark wuchsen die Besucherzahlen in Ferienparks, die 11,4 Millionen Gäste zählten (+9 Prozent). Campingplätze und Gruppenunterkünfte verzeichneten hingegen nur minimale Veränderungen mit 5,2 Millionen bzw. 1,6 Millionen Besuchern.

Anhaltender Wachstumstrend, aber mit abgeschwächter Dynamik

Der niederländische Tourismussektor befindet sich weiter im Aufwind. Seit dem pandemiebedingten Einbruch 2020 zeigt sich eine kontinuierliche Erholung. Verglichen mit den 29,1 Millionen niederländischen Gästen im Jahr 2023 war die Steigerung auf 30,3 Millionen zwar moderat (+4 Prozent), deutet aber auf eine anhaltend hohe Reiselust hin. Die Zahl der ausländischen Besucher wuchs um 5 Prozent auf 21,3 Millionen.

Hotels profitieren weiterhin von ihrer Attraktivität für internationale Reisende. 46 Prozent der Hotelbuchungen kamen von Gästen aus dem Ausland. Besonders beliebt waren die Niederlande bei Touristen aus Deutschland (3,42 Millionen), Belgien (1,75 Millionen), den USA (2,2 Millionen) und Großbritannien (1,7 Millionen).

Campingplätze hingegen erlebten eine leichte Abnahme der niederländischen Besucherzahlen um 2 Prozent, die jedoch durch einen Zuwachs ausländischer Gäste um 6,85 Prozent kompensiert wurde. Somit blieb das Segment insgesamt stabil (+0,87 Prozent). Besonders Ferienparks zogen sowohl niederländische (+8,63 Prozent) als auch ausländische Touristen (+8,96 Prozent) an.

Regionale Unterschiede: Groningen und Den Haag im Aufwind

Nicht alle Regionen profitierten gleichermaßen vom Tourismuswachstum. Groningen erlebte mit einem Plus von 11,4 Prozent den größten Anstieg und zog 900.000 Besucher an. Auch Utrecht (+7,8 Prozent), Fryslân (+7,1 Prozent) und Noord-Brabant (+6,9 Prozent) verzeichneten wachsende Besucherzahlen.

In Noord-Holland, insbesondere Amsterdam, blieb die Zahl der Gäste mit 16 Millionen auf einem hohen Niveau (+4 Prozent). Overijssel war die einzige Provinz mit einem Rückgang von 2,8 Prozent.

Starke Entwicklung in den Städten: Den Haag legt um 14 Prozent zu

Den Haag verzeichnete unter den Großstädten den stärksten Zuwachs mit 14 Prozent mehr Touristen (1,4 Millionen Gäste). Auch Rotterdam konnte um 10 Prozent zulegen. Amsterdam bleibt jedoch mit 9 Millionen Gästen, davon 7 Millionen aus dem Ausland, die klare Nummer eins.

Der Tourismus bleibt somit ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die Niederlande. Die fortgesetzte Erholung nach der Pandemie und die wachsende Attraktivität als Reiseziel, insbesondere für internationale Gäste, sprechen für eine weiterhin positive Entwicklung in den kommenden Jahren.

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