Tödlicher Lkw-Unfall auf A4 bei Rotterdam
| von Redaktion

ROTTERDAM · Tödliches Unglück vor Beneluxtunnel: Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A4 bei Rotterdam hat am Dienstagmittag ein Todesopfer gefordert. Gegen 12:00 Uhr kam es in Fahrtrichtung Norden, kurz vor der Einfahrt zur Beneluxtunnel, zu einem dramatischen Zwischenfall mit einem Lastwagen, der schwere Metallrohre geladen hatte. Der Fahrer musste offenbar abrupt abbremsen – wodurch sich die Ladung löste und die Fahrerkabine durchbohrte. Der Mann wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und verstarb trotz schneller Hilfe durch Rettungskräfte. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, der Unfallort bleibt voraussichtlich stundenlang gesperrt. Das Geschehen sorgt für massive Verkehrsbehinderungen im Großraum Rotterdam.
Die genauen Umstände, die zum tödlichen Unfall auf der A4 führten, sind derzeit noch unklar. Sicher ist jedoch: Der Fahrer des mit großen Metallrohren beladenen Lastwagens verlor am Dienstag gegen Mittag auf dramatische Weise sein Leben. Laut Berichten von NOS und Rijnmond musste der Mann offenbar eine Notbremsung einleiten – warum, ist bislang nicht bekannt. Die gewaltigen Rohre auf dem Anhänger wurden dabei nach vorn geschleudert und trafen mit voller Wucht die Fahrerkabine. Wie Bilder zeigen, wurde diese durch eine der Stahlröhren regelrecht vom Chassis gerissen. Die Kabine schleuderte über die Fahrbahn und blieb schwer beschädigt liegen.
Das Unglück ereignete sich nahe der Vondelingenplaat, in unmittelbarer Nähe zur Beneluxtunnel – einer wichtigen Verkehrsader für den Großraum Rotterdam. Die Polizei bestätigte am Nachmittag, dass der Fahrer in seiner Kabine eingeklemmt wurde und trotz der schnellen Bergung durch die Rettungskräfte an seinen schweren Verletzungen verstarb. Eine offizielle Mitteilung der Polizei Rotterdam auf X (vormals Twitter) bittet mögliche Zeugen des Vorfalls, sich zu melden. Ein Sprecher der Behörde erklärte, man sei dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um den Hergang rekonstruieren zu können.
Nach Informationen von AD und NOS sind bislang keine weiteren Fahrzeuge direkt am Unfall beteiligt gewesen. Zeugen gegenüber der Polizei hatten jedoch angegeben, dass ein Auto plötzlich vor dem Lastwagen auftauchte und so die abrupte Notbremsung ausgelöst haben könnte. Ob das Fahrzeug anschließend weiterfuhr oder am Unfall beteiligt war, wird nun untersucht. Die Verkehrspolizei ermittelt mit Hochdruck. Dabei soll auch geprüft werden, ob die Ladungssicherung vorschriftsmäßig erfolgte – denn die dramatischen Folgen der gelösten Rohre werfen Fragen auf.
Vollsperrung der A4 – Verkehr staut sich kilometerweit
Nach dem Unfall sperrten Polizei und Rijkswaterstaat die A4 in Richtung Schiedam komplett. Betroffen ist insbesondere der Abschnitt rund um das Autobahnkreuz Benelux. Die Sperrung betrifft auch die Einfahrt in die Beneluxtunnel – was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im gesamten Süden Rotterdams führt. Laut einer Verkehrsmeldung von Rijkswaterstaat wurde eine großräumige Umleitung eingerichtet: Der Verkehr in Richtung Den Haag wird über die A15, A16, A20 sowie die A24 geführt. Die Maßnahme soll voraussichtlich mehrere Stunden andauern.
Auch auf der A15, insbesondere südlich von Rotterdam, bildeten sich infolge der Sperrung lange Staus. Viele Autofahrer gerieten in stockenden Verkehr oder mussten Umwege in Kauf nehmen. Rijkswaterstaat empfiehlt dringend, die Region großräumig zu umfahren oder auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen.
Schock für Autofahrer und Ersthelfer
Für die Ersthelfer und Augenzeugen bot sich am Unfallort ein Bild des Schreckens. Die Fahrerkabine des Lastwagens war vollständig deformiert, ein Rohr hatte sich quer durch die Konstruktion gebohrt. Mehrere Einsatzfahrzeuge, darunter Feuerwehr, Rettungswagen und Spezialkräfte zur Bergung schwerer Lasten, waren vor Ort. Trotz aller Bemühungen verstarb der Fahrer noch an der Unfallstelle. Es dauerte rund zwei Stunden, bis die traurige Nachricht von der Polizei bestätigt wurde.
Das betroffene Unternehmen, für das der Fahrer unterwegs war, wurde bislang nicht öffentlich genannt. Auch zur Identität des Opfers äußerten sich die Behörden bislang nicht.
Polizei bittet um Mithilfe
Die Polizei der Region Rotterdam appellierte am Nachmittag über X an die Öffentlichkeit: Wer den Unfall oder seine mögliche Ursache beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0900-8844 zu melden. Dabei geht es vor allem um Hinweise zu einem möglichen beteiligten Fahrzeug, das die Notbremsung ausgelöst haben könnte, oder um Informationen zur Fahrweise des Lkw kurz vor dem Zusammenstoß.
Da bislang keine klaren Anhaltspunkte für die Unfallursache vorliegen, ist die Behörde auf Zeugenaussagen angewiesen. Die Ermittlungen zur technischen Beschaffenheit der Ladung und deren Sicherung sind ebenfalls Teil der laufenden Untersuchungen.
Wiederholt schwere Unfälle an der Beneluxtunnel-Zufahrt
Die Stelle, an der sich der tragische Unfall ereignete, ist nicht zum ersten Mal Schauplatz eines schweren Vorfalls. Die Nähe zur Tunnelzufahrt, die besondere Fahrdynamik durch den Streckenverlauf und das hohe Verkehrsaufkommen gelten als Risikofaktoren. Bereits in der Vergangenheit kam es dort zu Unfällen mit Lkw – häufig ausgelöst durch abruptes Bremsen, Fahrfehler oder mangelnde Sicherung der Ladung.
Die Behörden prüfen deshalb regelmäßig die Sicherheitsstandards an dieser Stelle. Ob der aktuelle Vorfall zu neuen Maßnahmen führt, ist noch unklar. Die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen rund um Rotterdam steht regelmäßig im Fokus von Polizei und Infrastrukturbehörden.
Weitere Informationen
Nutzen Sie die unten stehenden Links, um mehr Informationen zu bekommen.
Verkehr
- Rijkswaterstaat: https://www.rijkswaterstaat.nl/
- Rijkswaterstaat Verkehrsinformationen: https://rwsverkeersinfo.nl/ / https://x.com/rwsverkeersinfo
- ANWB Verkehrsinformationen: https://www.anwb.nl/verkeer
Video von MediaTV
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