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Rückruf: Gefährliche Bakterien in Lidl-Käsesauce

| von Redaktion

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UTRECHT · Gesundheitswarnung wegen Käseprodukt bei Lidl: Die niederländische Lebensmittelaufsicht NVWA warnt vor dem Verzehr der Kania Kaassaus, die in Lidl-Filialen verkauft wurde. Grund ist ein möglicher Befall mit der gesundheitsschädlichen Bakterie Bacillus cereus, die schwere Lebensmittelvergiftungen auslösen kann. Betroffen ist ausschließlich das Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 27-01-2027 und dem Barcode 20774240. Verbraucher*innen werden eindringlich gebeten, die Kaassaus nicht zu essen und sie in einer Lidl-Filiale zurückzugeben. Dort wird der Kaufpreis vollständig erstattet.

Lidl Nederland hat am 2. Mai 2025 eine Rückrufaktion für die Kania Kaassaus gestartet, nachdem festgestellt wurde, dass das Produkt mit dem Erreger Bacillus cereus kontaminiert sein könnte. Diese Bakterie kann bereits in geringen Mengen Magen-Darm-Beschwerden verursachen und ist vor allem für Kinder, ältere Menschen und immungeschwächte Personen gefährlich. Die betroffene Charge wurde in allen Lidl-Filialen in den Niederlanden verkauft. Der Rückruf betrifft ausschließlich das Produkt mit dem Strichcode 20774240 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 27-01-2027. Laut Angaben von Lidl wird der volle Kaufpreis erstattet – auch ohne Kassenbon. Kund*innen, die das Produkt bereits verzehrt haben und sich unwohl fühlen, wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen. Die NVWA unterstreicht in ihrer öffentlichen Warnung die Dringlichkeit, das Produkt nicht zu konsumieren, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich auf der offiziellen Website von Lidl Nederland.

Bacillus cereus: Unsichtbare Gefahr im Essen

Der in der Kania Käsesauce potenziell enthaltene Erreger Bacillus cereus ist ein weit verbreitetes, sporenbildendes Bakterium, das natürlicherweise in Erde, Staub und pflanzlichen Produkten vorkommt. Es ist bekannt dafür, Lebensmittelvergiftungen auszulösen, insbesondere wenn kontaminierte Speisen nicht ausreichend erhitzt oder zu lange warmgehalten werden. Zwei unterschiedliche Giftstoffe (Toxine) machen die Bakterien besonders problematisch: das hitzestabile Erbrechens-Toxin, das innerhalb von sechs Stunden nach dem Verzehr zu Übelkeit und Erbrechen führen kann, und ein hitzeempfindliches Durchfall-Toxin, das acht bis sechzehn Stunden später zu wässrigen Durchfällen führt. Besonders tückisch: Die Sporen überleben auch die Pasteurisierung, und das Toxin kann in Lebensmitteln selbst dann noch aktiv sein, wenn keine lebenden Bakterien mehr vorhanden sind. Auch abgepackte Salate, Reisgerichte oder Gewürze gelten als typische Träger. Gesundheitsbehörden wie das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfehlen strenge Grenzwerte und Kontrollmaßnahmen, um die Belastung von Lebensmitteln mit Bacillus cereus zu begrenzen.

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