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Noah und Emma erneut Spitzenreiter bei Namen

| von Redaktion

Evi war 2016 noch auf Platz 7, jetzt auf Platz 18 | Foto: HOLLAND.guide

AMSTELVEEN · Noah und Emma bleiben die beliebtesten Vornamen in den Niederlanden, wie die Soziale Versicherungsbank (SVB) berichtet. Im Jahr 2024 wurden 922 Jungen Noah und 657 Mädchen Emma genannt. Während Noah bereits das sechste Jahr in Folge den Spitzenplatz bei den Jungennamen belegt, kehrte Emma nach einer kurzen Pause zurück auf Platz eins der Mädchennamen. Insgesamt wurden bis November 2024 rund 165.594 Babys geboren, davon 84.990 Jungen und 80.604 Mädchen. Diese Zahlen spiegeln sowohl traditionelle Namenspräferenzen als auch Trends wider, die sich über die Jahre hinweg in der niederländischen Gesellschaft etabliert haben.

Die Vorliebe für klassische und geschlechtsneutrale Namen zeigt sich auch in der weiteren Rangliste: Bei den Jungennamen folgen Luca und Lucas auf den Plätzen zwei und drei, während Olivia und Nora die Liste der beliebtesten Mädchennamen abrunden. Charlie war 2024 die gefragteste geschlechtsneutrale Wahl – 156 Jungen und ebenso viele Mädchen erhielten diesen Namen.

Klassiker dominieren die Ranglisten

Noah und Emma dominieren die niederländische Namenslandschaft seit Jahren. Besonders auffällig ist die Konstanz: Noah war in sieben der letzten zehn Jahre die Nummer eins bei den Jungennamen. Bei den Mädchennamen steht Emma ähnlich oft an der Spitze. Diese Stabilität deutet auf eine Vorliebe für bewährte Namen hin, die sowohl einfach auszusprechen als auch kulturell vielseitig sind.

Ein Blick auf die Provinzen zeigt interessante Variationen. Während Noah in sieben Provinzen – darunter Utrecht und Zuid-Holland – an der Spitze steht, führt Emma nur in Groningen und Noord-Brabant. In Städten wie Amsterdam und Den Haag prägen kulturelle Einflüsse die Namenswahl. Adam, inspiriert durch biblische und islamische Traditionen, ist in Amsterdam besonders beliebt, während Mohammed in Rotterdam oft gewählt wird. Auch bei den Mädchennamen variieren die Spitzenplätze: Olivia dominiert in Amsterdam, während Inaya in Rotterdam häufiger vorkommt.

Genderneutrale Namen im Aufwind

Charlie führt die Liste der geschlechtsneutralen Namen souverän an. Robin und Sammy folgen, wobei auch hier die Balance zwischen Jungen und Mädchen auffällt. Dieser Trend spiegelt den wachsenden Wunsch niederländischer Eltern wider, Kindern Namen zu geben, die unabhängig vom Geschlecht funktionieren.

Trotz der Dominanz von Noah und Emma bleibt die Vielfalt beeindruckend. Rund 7300 Jungen und 8000 Mädchen erhielten 2024 einen Namen, der nur einmal vergeben wurde. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Individualität in der Namenswahl für viele Eltern wichtig ist.

Namen als Spiegel gesellschaftlicher Trends

Die Beliebtheit bestimmter Namen spiegelt nicht nur Traditionen, sondern auch zeitgenössische Einflüsse wider. So hat der Name Lio – inspiriert durch prominente Persönlichkeiten – einen rasanten Aufstieg erlebt. Während Lio 2023 auf Platz 51 lag, erreichte der Name 2024 bereits Rang 32. Solche Entwicklungen unterstreichen, wie stark Prominenz und Medien das Namensverhalten beeinflussen.

Mehr Geburten nach jahrelanger Stagnation

2024 brachte eine leichte Trendwende in der Geburtenstatistik. Mit 165.594 Neugeborenen bis November verzeichnete das Land erstmals seit Jahren einen leichten Anstieg. Die Jungen erhielten dabei 11.600 verschiedene Namen, während die Mädchen mit 12.400 Namen eine größere Vielfalt aufwiesen.

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