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Hochgeschwindig­keitsjagd auf der A58 endet mit Crash

| letzte Änderung 16.02.2025 17:55 | von Redaktion

Marechaussee | Foto: HOLLAND.guide

BEST · Eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h endete in der Nacht auf Freitag in einem schweren Unfall auf der A58 bei Best. Die niederländische Polizei und die Koninklijke Marechaussee hatten einen deutschen Audi verfolgt, der sich einer Kontrolle an der Grenze bei Venlo entzogen hatte. Nach einer 70 Kilometer langen Verfolgung verlor der Fahrer bei der Abfahrt auf die Ringstraße in Best die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen schleuderte durch die Böschung, flog über eine Einfädelspur, passierte einen Wassergraben und kam schließlich in einer Baumreihe zum Stehen. Drei Insassen konnten nach einer kurzen Fußverfolgung festgenommen werden. Die Hintergründe ihrer Flucht sind bislang unklar.

Die Verfolgungsjagd nahm ihren Anfang an der deutsch-niederländischen Grenze bei Venlo, wo die Koninklijke Marechaussee im Rahmen einer Grenzkontrolle einen deutschen Audi mit mehreren Insassen kontrollieren wollte. Der Fahrer ignorierte jedoch das Haltesignal und beschleunigte plötzlich in Richtung Eindhoven. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, während der Audi mit extrem hoher Geschwindigkeit auf die Autobahn A67 auswich und dort mit riskanten Fahrmanövern weiter Richtung Tilburg raste.

Die wilde Jagd erstreckte sich über mehrere Autobahnen: Von der A67 über die A2 gelang der Wagen schließlich auf die A58. Laut Angaben der Polizei erreichte das Fluchtfahrzeug Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Die Beamten setzten sowohl zivile als auch uniformierte Fahrzeuge ein, um die Verfolgung sicherzustellen. Zusätzliche Polizeikontingente wurden mobilisiert, um das Fahrzeug zu stoppen, doch der Fahrer zeigte keinerlei Bereitschaft zur Aufgabe.

Der dramatische Unfall

Kurz vor Best entschied sich der Fahrer, die Autobahn zu verlassen und die Ringstraße anzusteuern. Doch die Geschwindigkeit war zu hoch, um die Kurve sicher zu nehmen. Der Wagen durchbrach die Bankette, wurde durch die Böschung geschleudert und hob nach einer Einfädelspur ab. Nach dem Überqueren eines Wassergrabens kam das Fahrzeug mit stark beschädigter Karosserie in einer Baumreihe zum Stillstand.

Die hinterherfahrenden Polizeibeamten hielten sofort an und stürmten zu Fuß auf das verunglückte Fahrzeug zu. Innerhalb weniger Minuten konnten sie die drei Insassen, darunter der mutmaßliche Fahrer, festnehmen. Verletzt wurde offenbar niemand schwer, doch das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde für weitere Ermittlungen beschlagnahmt.

Ermittlungen und offene Fragen

Die genauen Hintergründe der Flucht sind derzeit noch unklar. Die Polizei und die Koninklijke Marechaussee untersuchen, ob es sich bei den Insassen um flüchtige Straftäter handelt oder ob andere kriminelle Absichten vorlagen. Ob das Fahrzeug gestohlen war oder ob es sich um einen Fall von Drogenschmuggel oder einem anderen Delikt handelt, bleibt vorerst Spekulation.

Nach dem Unfall musste die Abfahrt der A58 in Best für mehrere Stunden gesperrt werden, um die Unfallstelle zu sichern und das Wrack zu bergen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise von anderen Verkehrsteilnehmern, die die Verfolgung oder den Unfall beobachtet haben.

Hochgeschwindigkeitsjagden auf niederländischen Autobahnen

Solche riskanten Verfolgungsjagden sind in den Niederlanden selten, da die Polizei in der Regel auf kontrollierte Anhaltemanöver setzt, um Unfälle zu vermeiden. Doch in diesem Fall schien der Fahrer zu allem bereit, um der Polizei zu entkommen. Die Geschwindigkeit und die aggressive Fahrweise machen deutlich, dass hier keine normale Verkehrsübertretung vorlag.

Die Koninklijke Marechaussee arbeitet eng mit der niederländischen Polizei zusammen, um Grenzkontrollen durchzuführen und illegale Aktivitäten zu verhindern. Dass ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit durch das Land rast, ist dabei eine ernste Bedrohung für andere Verkehrsteilnehmer.

Die Verfolgungsjagd auf der A58 zeigt, wie riskant und potenziell lebensgefährlich solche Fluchtversuche sein können. Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Schwerverletzten, doch die Polizei wird genau untersuchen, was die Insassen zu dieser waghalsigen Flucht veranlasste. Der Fall bleibt weiterhin unter Ermittlungen.

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