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Großdemo gegen Asylpolitik in Amsterdam

| von Redaktion

Symbolbild | Foto: HOLLAND.guide
Symbolbild | Foto: HOLLAND.guide

AMSTERDAM · Sicherheitsstufe erhöht und Innenstadt teils gesperrt: Die niederländische Hauptstadt bereitet sich heute auf eine groß angelegte Demonstration gegen die Asyl- und Einwanderungspolitik vor. Die Kundgebung, ursprünglich auf dem Dam geplant, wurde von Bürgermeisterin Femke Halsema aus Sicherheitsgründen auf das Museumplein verlegt. Um mögliche Zwischenfälle zu vermeiden, gilt von 9 bis 19 Uhr ein weitreichendes Sicherheitsrisikogebiet. Dieses umfasst neben dem Museumplein auch das Centraal Station, das Wallengebiet, den Nieuwmarkt, den Dam sowie das Rembrandtplein. Die Polizei darf in diesen Zonen präventiv kontrollieren und es gilt ein Verbot für das Tragen von gesichtsverhüllender Kleidung bei Störungen der öffentlichen Ordnung. Die Stadt will damit Konfrontationen und Ausschreitungen verhindern und die Sicherheit von Demonstrierenden, Anwohnern und Besuchern gewährleisten.

Die Demonstration richtet sich gegen die niederländische Asylpolitik und wird von Gruppen aus dem nationalistischen Spektrum organisiert. Wegen der erwarteten Menschenmengen und mehrerer Gegendemonstrationen hatte die sogenannte Amsterdamer „Dreieck“, bestehend aus Bürgermeisterin, Polizeichef und Staatsanwaltschaft, entschieden, die Veranstaltung vom Dam auf das Museumplein zu verlegen. Der Tag gilt als besonders risikobehaftet, da zeitgleich das Fußballspiel der niederländischen Nationalmannschaft gegen Finnland in der Johan Cruijff ArenA stattfindet, wodurch tausende Fans in der Innenstadt erwartet werden. Bereits am Vormittag waren rund um das Museumplein verstärkte Polizeikräfte im Einsatz, viele Straßen wurden abgesperrt. Das Van-Gogh-Museum bleibt aus Vorsicht geschlossen, während das Rijksmuseum und das Stedelijk Museum geöffnet bleiben. Die Stadt Amsterdam begründet die Maßnahmen mit dem Ziel, „Konfrontationen und Vorfälle zu verhindern sowie die Sicherheit der Anwesenden und Anwohner zu gewährleisten“, wie aus der Mitteilung der Gemeente Amsterdam hervorgeht.

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