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Großbrand zerstört sechs Reihenhäuser

| von Redaktion

Gemeente Montferland | Foto: Holland.guide

DIDAM · In der Nacht zum Dienstag ist in einem Wohnviertel in Didam, Teil der niederländischen Gemeinde Montferland, ein verheerender Brand ausgebrochen. Betroffen war ein Reihenhausblock an der Begoniastraat mit insgesamt sechs Wohneinheiten. Das Feuer breitete sich rasch aus, vier Häuser mussten vollständig abgerissen werden, zwei weitere wurden schwer beschädigt. Die Feuerwehr gab gegen 4 Uhr das Signal „Brand unter Kontrolle“, dennoch ist die Zerstörung enorm. Rund 24 Menschen wurden evakuiert und vorübergehend in der Nachbarschaft untergebracht. Sechs weitere Häuser in der angrenzenden Tulpenstraat wurden wegen der massiven Rauchentwicklung geräumt. Ein NL-Alert warnte die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Großbrandkatastrophe in Didam nahm kurz nach Mitternacht ihren Lauf. In einem der sechs Reihenhäuser an der Begoniastraat brach aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer aus, das sich rasch über die angrenzenden Gebäude ausbreitete. Die Feuerwehr rückte mit schwerem Gerät an, darunter vier Löschfahrzeuge und mehrere Hubsteiger. Um die letzten Brandherde löschen zu können, wurden vier Häuser kontrolliert mit einem Bagger eingerissen. Die zwei übrigen Häuser sind laut der Sicherheitsregion Noord- en Oost-Gelderland entweder schwer beschädigt oder weisen erhebliche Rauch- und Wasserschäden auf.

Alle Bewohner des betroffenen Wohnblocks konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nach Angaben der Gemeinde Montferland handelt es sich um 24 Personen, für die in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft und der Organisation Salvage nun nach einer Unterbringungslösung gesucht wird. Auch die Anwohner der angrenzenden Tulpenstraat wurden in der Nacht vorsorglich evakuiert, da sich die Rauchschwaden über weite Teile des Ortes zogen.
Die Feuerwehr erklärte den Brand gegen 4 Uhr für unter Kontrolle, betonte jedoch, dass noch Nachlöscharbeiten stattfinden. Deshalb blieb das NL-Alert vorerst aktiv. Die Ursache des Brandes wird von der Polizei ermittelt, die auch die weitere Kommunikation übernimmt. Verletzte wurden nicht gemeldet.

Ursache unklar – Ermittlungen laufen

Die genaue Ursache des Feuers ist bislang nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und übernimmt laut Angaben der Gemeinde Montferland die gesamte weitere Kommunikation zu diesem Vorfall. Hinweise auf Brandstiftung oder technische Defekte liegen derzeit nicht vor, und es wird auf die Ergebnisse der Untersuchungen gewartet.

Massive Rauchentwicklung – NL-Alert ausgelöst

Schon kurz nach Ausbruch der Flammen breitete sich dichter Rauch über große Teile Didams aus. Aufgrund der geringen Windbewegung blieb die Rauchwolke lange Zeit über dem Gebiet stehen. Um die Bevölkerung zu warnen, wurde ein NL-Alert ausgesendet. Dieses forderte die Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungssysteme auszuschalten. Besonders problematisch war, dass viele Menschen bei geöffnetem Fenster schliefen, da die Temperaturen am Abend vergleichsweise mild waren.

Vorsichtsmaßnahmen für Anwohner – Glassplitter und Rückstände

Die Dächer des betroffenen Hauses waren mit Solarpaneelen ausgestattet. Durch die Hitzeentwicklung zersprangen diese teils heftig, sodass Glassplitter im weiteren Umkreis landeten. Die Sicherheitsregion rät Anwohnern, beim Aufräumen Handschuhe zu tragen, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Auch von sonstigen Brandrückständen wird gewarnt – sie lassen sich laut Behörden leicht mit Wasser abspülen, anschließend sollen die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden. Asbest sei nicht freigesetzt worden.

Evakuierte Familien – Ungewisse Rückkehr

Neben den 24 evakuierten Bewohnern der Begoniastraat mussten auch sechs Haushalte der angrenzenden Tulpenstraat ihre Häuser verlassen. Auch wenn die Rauchentwicklung stark nachgelassen hat, ist unklar, wann sie zurückkehren können. Die Gemeinde stimmt sich hierzu mit der Feuerwehr ab und kündigte an, die Betroffenen zeitnah über mögliche Rückkehrtermine zu informieren.

Koordination durch Sicherheitsregion und Kommune

Die Sicherheitsregion Noord- en Oost-Gelderland übernahm die Einsatzkoordination vor Ort. Zwischenzeitlich wurde die Gefahrenstufe „Grip 1“ ausgerufen, um eine reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzdienste sicherzustellen. Laut Sicherheitsregion wurde gegen 05:10 Uhr wieder der Normalzustand („Grip 0“) ausgerufen, da die akute Gefährdungslage vorerst nicht mehr bestand. Einige Löschfahrzeuge blieben jedoch zur Kontrolle und Nachsorge im Einsatz.

Keine Verletzten – schnelle Evakuierung

Erfreulich ist, dass trotz der enormen Schäden keine Person verletzt wurde. Die frühzeitige Evakuierung des Wohnblocks und der benachbarten Häuser verlief laut NOS reibungslos. Erste Rettungskräfte waren bereits kurz nach Mitternacht vor Ort und unterstützten beim Verlassen der Gebäude. Die betroffenen Personen wurden noch in der Nacht in der Nachbarschaft betreut.

Feuerwehr unter Dauerbelastung – auch nach Stunden

Auch nachdem das Feuer als „unter Kontrolle“ eingestuft wurde, blieb die Feuerwehr mit Restlöscharbeiten beschäftigt. Einige Brandherde waren nur schwer zugänglich, weshalb vier Häuser abgetragen werden mussten, um die Flammen komplett zu ersticken. Dies war laut NOS und der Sicherheitsregion notwendig, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Folgen für das Wohngebiet – Gestank bleibt

Obwohl sich die Rauchwolke mittlerweile verzogen hat, bleibt in Teilen Didams ein unangenehmer Brandgeruch in der Luft. Anwohner berichten über einen anhaltenden stechenden Geruch. Die Behörden weisen darauf hin, dass dieser in den kommenden Tagen allmählich abklingen werde.

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