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Amber Alert: Kinder aus Beerta vermisst

| letzte Änderung 21.05.2025 14:59 | von Redaktion

### AMBER ALERT nicht mehr aktiv ### Jeffrey, Emma und Vater tot aufgefunden ###

Amber Alert
Neue Informationen unten im Artikel

BEERTA · Dringende Fahndung nach zwei Kindern: Die niederländische Polizei hat am Sonntag ein Amber Alert für den zehnjährigen Jeffrey und die achtjährige Emma aus Beerta herausgegeben. Die beiden Kinder sind seit Samstagnachmittag spurlos verschwunden. Sie werden vermutlich von ihrem Vater begleitet, der sie dem elterlichen Sorgerecht entzogen haben könnte. Da Beerta nahe der deutschen Grenze liegt, wird auch in Deutschland intensiv nach dem Duo gesucht. Die Polizei warnt, dass möglicherweise eine ernste Gefahr für das Wohl der Kinder besteht.

Jeffrey (10) und Emma (8) wurden zuletzt am Samstagnachmittag gegen 15:30 Uhr in der Umgebung des niederländischen Ortes Beerta (Provincie Groningen) gesehen. Seitdem fehlt jede Spur von ihnen. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Geschwister in Begleitung ihres Vaters befinden, der sie womöglich unbefugt mitgenommen hat. Dieser Verdacht besteht laut Polizei, da bislang kein Kontakt zu den Kindern oder dem Vater hergestellt werden konnte. Das Wohl der Kinder ist nach Einschätzung der Behörden gefährdet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und aufgrund des grenznahen Ortes Beerta wurde die Fahndung auf deutsche Regionen ausgeweitet. Im Mittelpunkt steht ein grauer Toyota Avensis mit dem niederländischen Kennzeichen 77-NLV-4, mit dem der Vater möglicherweise unterwegs ist. Hinweise zum Aufenthaltsort der Kinder nimmt die Polizei unter der niederländischen Rufnummer 0800-6070 entgegen. Aus Deutschland ist die niederländische Polizei in dieser Fall unter +31 79 345 98 00 erreichbar.

Die Kinder und ihre Beschreibung

Die Polizei hat ein detailliertes Signalement der Kinder veröffentlicht. Jeffrey ist etwa 1,50 Meter groß und trug zum Zeitpunkt seines Verschwindens ein gelbes T-Shirt und eine schwarze kurze Hose, beide der Marke „Sports“. Dazu hatte er graue Bergschuhe an. Bei seiner Schwester Emma ist die Kleidung größtenteils unbekannt, jedoch wurde bestätigt, dass sie lila Sportschuhe trug. Emma ist etwa 1,30 Meter groß. Weitere Einzelheiten zu ihrem Erscheinungsbild wurden bislang nicht veröffentlicht.

Signalement der Vermissten:

  • Alter Jeffrey: 10
  • Größe Jeffrey: 1,50 m
  • Kleidung Jeffrey: Gelbes Shirt der Marke Sports, schwarze kurze Hose der Marke Sports, graue Bergschuhe

  • Alter Emma: 8
  • Größe Emma: 1,30 m
  • Kleidung Emma: Unbekannt, lila Sportschuhe

Bilder: https://www.politie.nl/en/missing/missing-children/2025/mei/2025129390

Polizei veröffentlicht Foto des Verdächtigen Klaas Bijl
Die niederländische Polizei hat im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Entführung von Jeffrey (10) und Emma (8) ein Foto des Verdächtigen veröffentlicht. Es handelt sich um den 67-jährigen Klaas Bijl aus Beerta, der im Verdacht steht, die beiden Kinder entführt zu haben. Die Ermittler hoffen, dass durch die Veröffentlichung des Bildes neue Hinweise aus der Bevölkerung eingehen. Klaas Bijl hat weißes Haar, einen weißen Bart, ist 1,70 bis 1,75 Meter groß, von kräftiger Statur und hat eine helle Hautfarbe. Er soll gemeinsam mit den Kindern in einem grauen Toyota Avensis Wagon Linea Terra 1.6 aus dem Jahr 2001 mit dem niederländischen Kennzeichen 77-NLV-4 unterwegs sein. Das auf den offiziellen Kanälen gezeigte Fahrzeugbild zeigt nicht das tatsächliche Auto, sondern ein identisches Modell zur besseren Wiedererkennung. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich umgehend an die Polizei unter 0800-6070 oder über das Online-Tipformular zu wenden.

Verdacht auf Kindesentziehung

Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Vater die Kinder dem Sorgerecht entzogen haben. Die Polizei bestätigte, dass er dringend verdächtig ist, Jeffrey und Emma ohne Zustimmung der Sorgeberechtigten mitgenommen zu haben. Noch gibt es keine Informationen über das konkrete Motiv oder den Aufenthaltsort des Vaters. Bereits frühzeitig lag ein entsprechender Verdacht vor, weshalb nun im Rahmen eines Amber Alerts landesweit – und auch grenzüberschreitend – nach dem Trio gefahndet wird.

Suche auch in Deutschland

Aufgrund der Nähe zu Deutschland weitet die Polizei die Suche nach Jeffrey und Emma auch auf deutsche Gebiete aus. Wie die Polizei bestätigte, wird in einem „sehr weiten Gebiet“ nach den Kindern gesucht, wobei auch Informationen aus sozialen Medien in die Ermittlungen einfließen. Ein Familienmitglied hatte laut dem AD geäußert, dass die Kinder möglicherweise bei einer Spielhalle im deutschen Weener gesehen worden seien. Die Polizei betont jedoch, dass sie zu solchen Hinweisen im Interesse der Ermittlungen derzeit keine Stellung nimmt.

Bedeutung des Amber Alerts

Der aktuell laufende Amber Alert ist eines der stärksten Mittel, die der niederländischen Polizei bei der Vermisstensuche zur Verfügung stehen. Er wird ausschließlich dann eingesetzt, wenn ein Kind vermutlich in Lebensgefahr ist, wie im Fall einer Entführung. Amber Alert wurde im Jahr 2008 eingeführt und bisher nur sehr selten angewendet. In diesem Jahr ist es der zweite Fall, nachdem Ende März bereits zwei Kinder aus Dalfsen unter ähnlichen Umständen vermisst wurden und erfolgreich gefunden wurden.

Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

Die Polizei ruft die Öffentlichkeit auf, besonders aufmerksam zu sein und sachdienliche Hinweise zum Aufenthalt der Kinder oder des gesuchten Fahrzeugs zu melden. Der graue Toyota Avensis mit dem Kennzeichen 77-NLV-4 steht dabei im Zentrum der Ermittlungen. Jeder Hinweis, egal wie klein er erscheinen mag, kann bei der Suche nach Jeffrey und Emma entscheidend sein. Entsprechende Meldungen können telefonisch unter 0800-6070 oder über das Online-Tipformular der Polizei abgegeben werden.

Updates

Montag, 19.05.2025 · 18:00 Uhr

Polizei befürchtet Suizidabsicht – Kinder in akuter Lebensgefahr

Die Polizei hat ihre Warnung im Fall der vermissten Kinder Jeffrey (10) und Emma (8) aus Beerta verschärft. Nach dem Fund eines handschriftlichen Briefes des tatverdächtigen Vaters Klaas Bijl (67) gibt es konkrete Hinweise darauf, dass er beabsichtigen könnte, sich selbst und die Kinder zu töten. Wie die Politie berichtet, wurde die Nachricht als alarmierend eingestuft, weshalb die Polizei nun von einem akuten Lebensrisiko für beide Kinder ausgeht. Die Suche läuft mit Hochdruck weiter – unter anderem mit Hubschrauber, Spürhunden, Sonarbooten und Unterstützung des Veteranen Search Teams. Bislang fehlt jedoch jede Spur.

In der Carel Coenraadpolder bei Finsterwolde wurden am Sonntagabend Reifenspuren entdeckt, die zum Wasser führten. Daraufhin wurde das Gelände weiträumig abgesperrt. Trotz intensiver Suchmaßnahmen auch am Montagmorgen konnte bislang weder das gesuchte Fahrzeug – ein grauer Toyota Avensis mit dem Kennzeichen 77-NLV-4 – noch eines der Kinder oder der Vater gefunden werden. Der Wagen war zuletzt in der Nähe der A7 bei Winschoten gesehen worden. Auch ein Hinweis aus dem deutschen Landkreis Leer wurde überprüft -  dort suchte die deutsche Polizei auf mehreren Grundstücken, unter anderem bei einer Spielhalle, nach möglichen Spuren.

Eine Freundin von Klaas Bijl berichtete gegenüber De Telegraaf, dass der Vater die Kinder am Samstag mit den Worten „Wir fahren ins Paradies“ mitnahm. Er habe zudem gesagt: „Wenn du 112 rufst, bist du vielleicht zu spät.“ Laut einem Halbbruder der Kinder soll Bijl zuvor in einer Spielhalle in Deutschland in betrunkenem Zustand angekündigt haben, sich und die Kinder „kaputt zu machen“.

In der Bevölkerung wächst die Sorge. Die Bürgermeisterin von Oldambt, Cora-Yfke Sikkema, rief die Bevölkerung auf, den Suchtrupps den nötigen Raum zu geben. „Das bewegt uns alle“, sagte sie. In Beerta und Finsterwolde helfen inzwischen auch freiwillige Dorfbewohner bei der Suche. Die Polizei bittet weiter um Hinweise – auch aus Deutschland. Jeder Hinweis kann entscheidend sein. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Innerhalb der Niederlande: 0800-6070, aus Deutschland: +31 79 345 98 00.

Hilfe nötig? 
Denkst du an Selbstmord oder machst du dir Sorgen um jemanden? Reden hilft - anonym über den Chat auf www.113.nl oder telefonisch unter 113 bzw. 0800-0113.
Dienstag, 20.05.2025 · 10:00 Uhr

Suche nach Jeffrey und Emma geht unvermindert weiter

Auch am Dienstagmorgen setzt die niederländische Polizei die intensive Suche nach den vermissten Geschwistern Jeffrey (10) und Emma (8) aus Beerta fort. Die Kinder sind seit fast vier Tagen verschwunden. Laut Polizei besteht weiterhin der dringende Verdacht, dass ihr Vater Klaas Bijl (67) sie entführt hat. Es wird weiterhin um ihr Leben gefürchtet, wie ein Sprecher heute bestätigte.

Die Einsatzleitung wird vom Dorfgemeinschaftshaus in Finsterwolde, etwa 3,5 Kilometer von Beerta entfernt, koordiniert. Neben der Polizei sind auch private Suchteams, darunter das Veteranen-Suchteam, mit rund 90 Freiwilligen im Einsatz. Es soll an mehreren Orten in der Provinz Groningen gesucht werden. Die genaue Strategie für den Tag werde aktuell abgestimmt.

Bereits am Montag waren in der Carel Coenraadpolder Reifenspuren entdeckt worden, die zu einem Gewässer führten – allerdings ohne Ergebnis. Weder die Kinder noch der Vater oder das gesuchte Fahrzeug, ein grauer Toyota Avensis mit dem Kennzeichen 77-NLV-4, wurden bislang gefunden. Die letzte Sichtung des Wagens erfolgte nahe der A7 bei Winschoten, wobei ein möglicher Grenzübertritt nach Deutschland nicht ausgeschlossen wird. Die niederländische Polizei steht in engem Austausch mit den deutschen Behörden.

Landesweit werden Autofahrer über digitale Hinweistafeln auf Autobahnen sowie per Lautsprecherdurchsagen in Bahnhöfen auf den Fall aufmerksam gemacht. Die Bevölkerung wird aufgerufen, bei Sichtung des Wagens umgehend den Notruf 112 zu wählen.

Die Familie der Kinder ist laut der Initiative Namens de Familie weiterhin „enorm besorgt, aber gibt die Hoffnung nicht auf“. Man erlebe eine Phase von großer Verzweiflung, aber auch tiefer Hoffnung, dass Jeffrey und Emma bald lebend gefunden werden.

Dienstag, 20.05.2025 · 19:15 Uhr

Familie richtet emotionalen Appell an die Öffentlichkeit – „Bitte hört nicht auf zu suchen“

Die Verzweiflung wächst: Vier Tage nach dem Verschwinden der Geschwister Jeffrey (10) und Emma (8) hat sich ihr Halbbruder Rubertus am Dienstagabend mit einer eindringlichen Botschaft an die Öffentlichkeit gewandt. In einer kurzen, emotionalen Erklärung vor dem Rathaus von Delfzijl sagte er: „Wir sind am Ende unserer Kräfte. Die Ungewissheit, nicht zu wissen, wo sie sind, wie es ihnen geht, oder ob sie überhaupt noch leben, ist unerträglich.“ Er flehte darum, die Suche nicht aufzugeben: „Bitte bleibt dran, bitte hört nicht auf zu suchen.“

Rubertus schilderte die beiden Kinder in liebevollen Worten: Jeffrey sei ein fröhlicher Junge gewesen, der gerne am Computer spielte. Emma hingegen sei viel draußen gewesen, verspielt und voller Freude. „Wir vermissen sie so sehr.“

Die Kinder waren am Samstag von ihrem Vater Klaas Bijl (67) in einem grauen Toyota Avensis mit dem Kennzeichen 77-NLV-4 aus Beerta mitgenommen worden. Kurz danach wurde der Wagen zuletzt bei Winschoten gesehen. Seither fehlt jede Spur. Hinweise deuten darauf hin, dass der Vater suizidale Absichten hatte und auch den Kindern etwas antun wollte.

Die Polizei hat das Suchgebiet auf die gesamte Niederlande sowie auf angrenzende deutsche Regionen ausgeweitet. Am Dienstag veröffentlichte sie neue Fotoaufnahmen der Kinder, auf denen sie zwar andere Kleidung tragen als zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, die jedoch helfen sollen, die Wiedererkennung zu erleichtern.

In der Fernsehsendung „Opsporing Verzocht“ wird am Abend eine Zeitlinie des Verschwindens vorgestellt. Die Hoffnung besteht, dass dadurch neue Hinweise eingehen.

Mittwoch, 21.05.2025 · 06:30 Uhr

Polizei findet Auto mit mehreren Leichen – große Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Jeffrey, Emma und ihren Vater handelt

Tragische Wende in Vermisstenfall: Am späten Dienstagabend hat die Polizei bei der Suche nach Jeffrey (10) und Emma (8) in einem Kanal bei Winschoten ein Fahrzeug mit mehreren Leichen geborgen. Es handelt sich um einen grauen Toyota Avensis, dessen Kennzeichen mit dem gesuchten Auto des Vaters Klaas Bijl (67) übereinstimmt. Die Polizei geht derzeit ernsthaft davon aus, dass es sich bei den Toten um die beiden Kinder und ihren Vater handelt.

Wie die Polizei mitteilte, wurde das Fahrzeug am Dienstagabend gegen 20:30 Uhr nahe der Renselweg, einem Industriegebiet, im Wasser entdeckt. Die Bergung erfolgte gegen 2:00 Uhr nachts mit einem Kran. Das Fahrzeug und die Leichen wurden anschließend zur forensischen Untersuchung an einen anderen Ort gebracht, um Spuren zu sichern und Angehörige zu schützen. Noch ist nicht offiziell bestätigt, wie viele Personen sich im Auto befanden, jedoch wird das Szenario einer erweiterten Suizidtat von Seiten der Polizei nicht ausgeschlossen..

Die Polizei betonte, dass keine konkrete Spur zu dieser Stelle führte – der Fundort lag lediglich im weitläufigen Suchgebiet, das seit Tagen systematisch abgesucht wurde. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, allerdings gibt es vorerst keine weiteren Angaben zur Identität der Toten, da die Angehörigen zuerst informiert werden sollen.

Die Kinder waren seit Samstag vermisst, nachdem sie von ihrem Vater in Beerta abgeholt worden waren. Kurz darauf wurde das Auto letztmalig bei der A7 in Winschoten gesichtet. Bereits am Montag hatte die Polizei Hinweise veröffentlicht, dass Klaas Bijl möglicherweise vorhatte, sich selbst und die Kinder zu töten. Eine entsprechende Abschiedsnotiz hatte diese Sorge verstärkt.

Die Hoffnung, Jeffrey und Emma lebend zu finden, ist nun nahezu erloschen. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, will die Polizei erneut informieren.

Mittwoch, 21.05.2025 · 10:00 Uhr

Bürgermeisterin von Oldambt verhängt Notverordnung am Fundort der Auto-Leichen

Absperrung um Fundstelle ausgeweitet: Nach dem Fund eines Fahrzeugs mit mehreren Leichen im Wasser an der Renselweg in Winschoten, hat die Bürgermeisterin von Oldambt, Cora-Yfke Sikkema, in der Nacht zum 21. Mai ein "Notverbot" (noodbevel) für das Gebiet erlassen. Die Maßnahme trat um 00:40 Uhr in Kraft und gilt zunächst bis heute um 14:00 Uhr.

Hintergrund ist die laufende kriminaltechnische Untersuchung der geborgenen grauen Toyota Avensis, in dem sich vermutlich Jeffrey (10), Emma (8) und ihr Vater Klaas Bijl (67) befanden. Das Fahrzeug wurde am Dienstagabend gegen 20:30 Uhr aus einem Gewässer gezogen, nachdem es im Rahmen der Vermisstensuche entdeckt worden war.

Mit dem Notverbot will die Gemeinde sicherstellen, dass die Ermittlungen vor Ort nicht durch Zuschauer oder Medienvertreter behindert werden. Laut offizieller Erklärung besteht eine „ernste Gefahr der Störung der öffentlichen Ordnung“, weshalb der Zugang auf Personen beschränkt wird, die an der Spurensicherung und Untersuchung beteiligt sind. Zuwiderhandlungen sind strafbar gemäß Artikel 184 des niederländischen Strafgesetzbuches (Sr).

Das betroffene Gebiet umfasst mehrere Straßen rund um die Fundstelle an der Rensel und wurde auf einer Karte näher beschrieben. Personen, die sich dennoch ohne berechtigtes Interesse dort aufhalten, müssen den Bereich auf Anordnung der Polizei verlassen und sich an die jeweiligen Einsatzanweisungen halten. Dies dient dem Schutz des laufenden Ermittlungsverfahrens sowie dem Respekt gegenüber den Opfern und deren Angehörigen.

Weitere Informationen werden nach Abschluss der Untersuchungen und Benachrichtigung der Familie erwartet.

Mittwoch, 21.05.2025 · 10:54 Uhr

Polizei bestätigt – gefundene Leichen sind Jeffrey, Emma und ihr Vater

Traurige Gewissheit: Die am Dienstagabend in einem Auto im Wasser bei Winschoten gefundenen drei Leichen sind offiziell als die vermissten Geschwister Jeffrey (10) und Emma (8) sowie ihr Vater Klaas Bijl (67) identifiziert worden. Das bestätigte die Familie der Kinder in einer emotionalen Erklärung am Mittwochmorgen.

„Fassungslos, wütend und unendlich traurig – kein Wort beschreibt, was wir fühlen“, heißt es in der Mitteilung, die über die Organisation Namens de Familie veröffentlicht wurde. Die Angehörigen bitten um Ruhe und Privatsphäre, um das Geschehene verarbeiten zu können, und danken allen, die sich an der tagelangen Suche beteiligt haben.

Die Polizei hat das Amber Alert inzwischen aufgehoben und angekündigt, alle Fotos der Vermissten zu entfernen. Auch die Bevölkerung wird gebeten, geteilte Bilder zu löschen. Vor Ort wurden bereits Blumen, Briefe und Stofftiere niedergelegt – ein stilles Gedenken an die Kinder.

Der Fundort liegt unweit eines McDonald’s-Restaurants – möglicherweise jenes, zu dem der Vater die Kinder laut Aussage einer Freundin ursprünglich bringen wollte. Ob sie dort tatsächlich waren, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Mittwoch, 21.05.2025 · 14:50 Uhr

Beerta trauert – Fahnen auf Halbmast und Spendenaktion für Abschied von Jeffrey und Emma

Zeichen der Trauer und Solidarität: Nach dem Tod von Jeffrey (10) und Emma (8) haben viele Bewohner von Beerta und der umliegenden Region die niederländische und die Groninger Fahne auf Halbmast gesetzt. In der Hoofdstraat, im Wohnviertel des Vaters, bei der Kirche und an Pflegeeinrichtungen hängen die Flaggen zur Hälfte herab – als stilles Zeichen des Mitgefühls. Auch in Finsterwolde, dem Nachbarort, sind zahlreiche Flaggen gesenkt worden.

Gleichzeitig wurde eine Spendenaktion für die Beerdigung der beiden Kinder ins Leben gerufen. Die Initiative stammt von Marleen Duit aus Finsterwolde, die bereits die koordinierte Bürger-Suchaktion mitorganisiert hatte. Auf GoFundMe schrieb sie, die Aktion sei mit Zustimmung der Familie gestartet worden. Innerhalb von drei Stunden kamen bereits über 30.000 Euro zusammen – das ursprüngliche Ziel von 9.000 Euro wurde schnell überschritten. Ziel sei es, „der Familie zu helfen, den beiden lieben Kindern einen würdigen Abschied zu ermöglichen“.

Danke für den Hinweis! Hier ist das überarbeitete und sprachlich saubere Update in korrektem Deutsch, kurz und bündig:

Donnerstag, 22.05.2025 · 20:45 Uhr

Auto ging kurz nach Abfahrt ins Wasser

Neue Erkenntnisse im Fall Jeffrey und Emma: Die Polizei hat bestätigt, dass der Wagen mit Jeffrey (10), Emma (8) und ihrem Vater nur etwa 15 Minuten nach der Abfahrt am Samstag in Beerta ins Wasser geraten ist. Das belegen ausgewertete Überwachungsaufnahmen.

Das Fahrzeug wurde erst drei Tage später entdeckt – mit den Leichen der beiden Kinder und ihres Vaters. Die Ermittler gehen weiterhin von einem erweiterten Suizid aus. Die genauen Umstände werden noch untersucht.

Hinweis: Wir beenden diesen Liveblog.

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