Nach der US-Attacke auf iranische Nuklearanlagen warnt das niederländische Außenministerium vor weiterer Eskalation in der Region und ruft Bürger in Nahost zur Vorsicht auf. Außenminister Caspar Veldkamp spricht von einer „besorgniserregenden Entwicklung“. Das demissionäre Kabinett kam zu einem außerplanmäßigen Sicherheitstreffen zusammen. Auch niederländische Soldaten im Irak sind betroffen und können aktuell nicht ausreisen. Die politische Debatte in Den Haag läuft heiß – während Ministerium und Verteidigung auf Deeskalation hoffen, schlagen Oppositionsparteien Alarm und fordern klare Positionierung gegen das US-Vorgehen.
Illegale Partys in Friesland und Groningen beschäftigen Polizei und Behörden, doch statt harter Eingriffe wird auf Deeskalation gesetzt. In Munnekezijl feierten am Samstag bis zu 250 Menschen eine nicht genehmigte Rave-Veranstaltung. Trotz des klaren Verstoßes gegen geltendes Recht verzichtete die Polizei aufgrund fehlender Kapazitäten auf ein Einschreiten und vereinbarte stattdessen mit den Veranstaltern einen Abzug bis Sonntagmittag. In Borgsweer war die Lage ähnlich, jedoch griff die Polizei dort ein und machte eine ungewöhnliche Entdeckung: ein neugeborenes Seehundbaby auf dem Dancefloor.
Ausnahmezustand durch Sicherheitsoperation historischen Ausmaßes: Die niederländische Stadt Den Haag ist vom 19. bis 26. Juni 2025 Schauplatz der bislang aufwendigsten Sicherheitsoperation in ihrer Geschichte. Anlass ist der zweitägige NATO-Gipfel im World Forum am 24. und 25. Juni, an dem rund 40 Staats- und Regierungschefs sowie tausende Delegierte teilnehmen. Das Zentrum, große Teile Scheveningens sowie angrenzende Stadtteile wurden hermetisch abgeriegelt. Straßensperren, Luft- und Seeverkehrsverbote sowie Einschränkungen im ÖPNV führen schon seit Tagen zu massiven Behinderungen.
Ein brütend heißes Wochenende steht bevor: Mit bis zu 35 Grad entlang der niederländischen Ostgrenze. Besonders betroffen sind Veranstaltungen und der Straßenverkehr: Zahlreiche Konzerte, Lauf- und Musikfeste werden wegen der außergewöhnlichen Hitze abgesagt oder angepasst. In Amsterdam reduziert man beim Festival auf der A10 nicht nur die Laufstrecke, sondern auch die Besucherzahl um 30.000 Personen. Laut KNMI bleibt es sonnig und trocken – mit einem Hitzegipfel am Sonntag. Erst zu Wochenbeginn soll es wieder kühler werden.
Belgien kündigt verstärkte Kontrollen zur Eindämmung illegaler Migration an – Ab diesem Sommer will die belgische Regierung verstärkt sogenannte Binnenkomstcontroles durchführen. Ziel ist es, Menschen ohne gültige Papiere oder mit Asylstatus in anderen EU-Staaten frühzeitig zu erkennen und zurückzuweisen. Die Maßnahmen betreffen vor allem den internationalen Reiseverkehr mit Bus und Bahn sowie Flugverbindungen aus Schengenstaaten mit hoher Migrationsbelastung. Wie unter anderem NOS berichtet, reagiert Belgien damit auf zunehmenden Druck durch Sekundärmigration – und grenzt sich zugleich von klassischen Grenzkontrollen ab.
Aus Sorge um Verkehrssicherheit und Lebensqualität greift die Gemeinde Montferland erneut zu einer drastischen Maßnahme: Zwischen dem 18. und 22. Juni 2025 wird das grenzüberschreitende Durchgangsverkehr bei Beek an drei Tagen vollständig unterbunden. Anlass ist das zu erwartende hohe Verkehrsaufkommen rund um den deutschen Feiertag Fronleichnam. Nur noch Anwohner, Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen passieren. Bereits an Pfingsten hatte die Gemeinde mit derselben Maßnahme gute Erfahrungen gemacht, nun folgt die Wiederholung.
PARP-Hersteller unter Druck: Patienten verlieren Anspruch auf Erstattung. Das niederländische Zorginstituut Nederland hat entschieden, mehrere teure Krebsmittel, sogenannte PARP-Hemmer, teilweise aus dem Basisversicherungspaket zu streichen. Die Entscheidung basiert auf neuen Studien, die keinen Überlebensvorteil bei bestimmten Patientengruppen nachweisen konnten. Betroffen sind unter anderem Patientinnen mit fortgeschrittener Eierstock- oder metastasierter Brustkrebserkrankung ohne genetische BRCA-Mutation. Für bereits begonnene Behandlungen gilt eine Übergangsregelung. Es ist das erste Mal, dass nach einer offiziellen Neubewertung eine Medikamentengruppe aus Kostengründen aus dem Basispaket entfernt wird.
Blokker feiert sein Comeback: Nach dem spektakulären Konkurs im November 2024 öffnet die Traditionskette Blokker heute die ersten zwölf ihrer insgesamt 40 geplanten Filialen in den Niederlanden. Der Neustart wird maßgeblich von Roland Palmer, einem Verwandten der Blokker-Gründerfamilie, vorangetrieben. Ziel ist es, Blokker wieder als feste Größe im Einzelhandel zu etablieren – mit einem neuen Konzept, niedrigeren Kosten und altbekannter Markenidentität.
In den Niederlanden kein gesetzlicher Feiertag: Fronleichnam wird später gefeiert: Während in einigen deutschen Bundesländern am Donnerstag, den 19. Juni 2025, aufgrund von Fronleichnam die Schulen geschlossen bleiben und viele Arbeitnehmer frei haben, ist der Tag in den Niederlanden ein ganz normaler Werktag. Das katholische Hochfest wird dort nicht am Donnerstag, sondern in den meisten Gemeinden erst am folgenden Sonntag begangen. Die liturgische Bedeutung bleibt erhalten, aber ohne arbeitsfreien Feiertag.
Vorbereitungen für die größte Sicherheitsoperation in der niederländischen Geschichte laufen auf Hochtouren. Rund um die Stadt Den Haag positioniert das niederländische Verteidigungsministerium derzeit umfangreiche Luftabwehrsysteme und Militäreinheiten zur Sicherung des NATO-Gipfels am 24. und 25. Juni 2025. Laut dem nationalen Koordinator für Terrorismusbekämpfung und Sicherheit (NCTV), Pieter-Jaap Aalbersberg, sind die Kapazitäten zur Sicherung der etwa 150 hochrangigen Gäste aus über 40 Ländern nahezu ausgeschöpft. Aufgrund geopolitischer Spannungen ist die Sicherheitslage besonders angespannt, und alle Maßnahmen sind auf höchste Alarmstufe gestellt.
Die Tabaksteuererhöhung von 2024 hat laut Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu (RIVM) einerseits mehr Niederländer zum Rauchstopp bewegt, andererseits den Einkauf von Tabakwaren aus dem Ausland stark erhöht. 7 Prozent der Raucher gaben das Rauchen komplett auf, 16 Prozent unternahmen einen ernsthaften Versuch, und 22 Prozent reduzierten ihren Tabakkonsum. Zugleich decken Raucher inzwischen rund 60 Prozent ihres Tabakbedarfs in Nachbarländern wie Deutschland oder Belgien. Das RIVM fordert Maßnahmen, um den Tabaktourismus einzudämmen.
Ein bislang einmaliger Justizfall in den Niederlanden: Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Totschlags gegen den Baustoffhersteller Eternit erhoben. Das Unternehmen mit Sitz in Goor, das jahrzehntelang asbesthaltige Materialien produzierte, soll für den Tod von ehemaligen Beschäftigten und Anwohnern verantwortlich sein. Mehr als fünf Jahre ermittelten Polizei und Justiz gegen die Firma, die mutmaßlich trotz früher Kenntnis der Gefahren weder Schutzmaßnahmen ergriff noch auf die Risiken hinwies. Die Anklage hat weitreichende Bedeutung, auch für ähnliche Verfahren gegen andere Industrieunternehmen.
Überraschende Spitzenreiter bei den Radarkontrollen in den Niederlanden: Die produktivsten Blitzer stehen nicht in der verkehrsreichen Randstad, sondern in Friesland. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Independer auf Basis von Zahlen des Centraal Justitieel Incassobureau (CJIB). Besonders die Anlage an der Stadionweg in Heerenveen sticht hervor: Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 löste sie 13.839 Mal aus – das entspricht rund 74 Prozent aller registrierten Verstöße in der gesamten Provinz. Damit führt Friesland die Rangliste der durchschnittlich aktivsten Blitzer pro Anlage an, weit vor Regionen mit deutlich mehr installierten Geräten.
Auch am Dienstag bleiben viele Züge im Bahnhof: Wieder Streik bei der NS. Die Gewerkschaften VVMC und FNV Spoor rufen für den 17. Juni zu einem ganztägigen Ausstand auf. Betroffen sind große Teile der Regionen Nordwest- und Ostniederlande, darunter Städte wie Amsterdam, Arnhem und Enschede. Hintergrund ist ein festgefahrenes Tarifverfahren, bei dem das jüngste Angebot der NS von den Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen wurde. Bereits zum vierten Mal in wenigen Wochen kommt es zu flächendeckenden Zugausfällen.
Zum gestrigen Vatertag in den Niederlanden hat das Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS) aktuelle Zahlen veröffentlicht: Im Jahr 2024 wurden rund 77.000 Männer erstmals Vater, durchschnittlich mit 32,9 Jahren. Insgesamt gibt es 4,2 Millionen Väter im Land, deutlich weniger als Mütter. Die Zahlen zeigen einen klaren Trend: Die Vaterschaft verschiebt sich zunehmend in die Dreißigerjahre. Zudem bleiben manche Männer kinderlos oder sind bei der Geburt nicht als rechtlicher Vater registriert.
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