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Corona in den Niederlanden: Kurznachrichten

Notstand, Fußballfans, Impfungen

  • In mehreren niederländischen Gemeinden sind Unruhen zu befürchten. Notbefehle bzw. Notverordnungen wurden in Den Bosch, Eindhoven, Haarlem, Breda, Maastricht, Leiden, Sittard-Geleen, Beek, Zaltbommel, Stein, Echt-Susteren, Almelo, Oosterhout und Capelle aan den IJssel erteilt. Heute Abend wurden die ersten Verhaftungen des Abends in Gouda vorgenommen. Elf Personen, die randalieren wollten, wurden von der Polizei festgenommen. In Rotterdam wurden 17 Personen festgenommen, unter anderem, weil sie gegen ein Versammlungsverbot verstoßen haben. Es ist unruhig im Amsterdamer Stadtteil Osdorp. Das niederländische Innenministerium (OM) und die Polizei fordern Eltern auf, ihre Kinder zu Hause zu halten. Kurz vor 22 Uhr scheint die Situation in den meisten Gemeinden jedoch noch relativ ruhig zu sein. Die massiven Polizeiaufgebote scheinen die Randalierer abzuschrecken.

  • In Maastricht ging eine große Gruppe von Fußballfans auf die Straße, um der Polizei zu helfen. Die Anhänger von MVV Maastricht sagten bereits am Montag gegenüber den lokalen Medien, dass sie "ihre Stadt vor Randalierern schützen". Das Eingreifen der von privaten Personen in die Arbeit von Ordnungsbehörden ist auch in den Niederlanden nicht geduldet. Über "Spotter" haben die Fußballfans ein Netzwerk aufgebaut und wollen schnell eingreifen, wenn es notwendig ist. In Den Bosch haben Fußballfans ähnliche Aktionen angekündigt.

  • Die Krankenhäuser werden morgen mit der zweiten Impfung von Mitarbeitern in der Akutversorgung beginnen, berichtet das Landelijk Netwerk Acute Zorg (LNAZ). Dies betrifft 40.000 Mitarbeiter aus Intensivstation, Notfallversorgung und Krankenwagen. Die Impfrunde läuft bis zum 5. Februar. In den Niederlanden haben 173.638 Menschen inzwischen einen Corona-Impfstoff erhalten. Die Gesundheitsämter (GGD) führten 116.593 Impfungen durch, 40.216 Impfungen wurden in Krankenhäusern durchgeführt und 16.829 Personen wurden in Pflegeeinrichtungen geimpft.

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