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Kurznachrichten | Fallzahlen Niederlande

 

Corona in den Niederlanden: Kurznachrichten

Unruhen, Datenklau

Wegen der aktuellen Situation in den Niederlanden sind die Kurznachrichten heute Abend etwas länger:

Unruhen und Plünderungen

In Rotterdam, Helmond und Geleen sind Unruhen ausgebrochen. Hundertschaften der Polizei wurde eingesetzt, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Polizisten werden gezielt angegriffen. Laut Polizeichef Willem Woelen wurden bisher "mindestens siebzig" Personen festgenommen. Es ist auch die Rede von Plünderungen, insbesondere in Rotterdam.

In Den Bosch gerät die Situation weiter außer Kontrolle. Zwischen einhundert und einhundertfünfzig Menschen sind in Richtung Zentrum auf den Beinen. Unterwegs werfen sie Feuerwerkskörper, werfen Fenster von Häusern und Geschäften ein und beschädigen Autos und Fahrräder. Busse fahren nicht mehr zum Bahnhof. Ein Supermarkt von Jumbo wird geplündert, meldet Omroep Brabant.

Die Situation in Amersfoort ist wieder ruhig, berichtete die Polizei auf Twitter. Es wurden drei Personen festgenommen. Vor ungefähr einer Stunde wurde in der Stadt ein Auto umgedreht. Steine ​​wurden auch auf die Polizei geworfen.

Heute Abend ist es wieder unruhig in der Umgebung des Hobbemapleins im Schilderswijk in Den Haag. Die Polizei wurde massenhaft ausgerückt und hat bereits mehrere Festnahmen durchgeführt.

In der Molukkenstraat in Amsterdam ist es immer noch unruhig. In der Nähe der Molukkenstraat ist die Polizei massiv anwesend und acht Personen wurden inzwischen festgenommen. Die Polizei schließt weitere Verhaftungen nicht aus.

Es ist derzeit sehr unruhig im Stadtzentrum von Zwolle, bestätigt die Polizei nach Berichten von De Stentor. Die Bereitschaftspolizei versucht, die Straßen zu räumen, und es wurden zwei Personen festgenommen.

Am Albert Heijn 't Goylaan in Utrecht wurde nach der Ausgangssperre ein Fenster mit schwerem Feuerwerk gesprengt. DIe Polizei ist vor Ort und hat Verhaftungen vorgenommen. Ein Polizeihubschrauber kreiste eine Weile über Hoograven, Tolsteeg und Lunetten.

Notbefehl

In Teilen von Groesbeek, Nijmegen und Zwolle wurde heute Abend ein Notbefehl (noodbevel) erlassen. Dies ermöglicht es den Behörden in einem bestimmten Bereich, strengere Maßnahmen gegen Randalierer zu ergreifen, als dies nach gewöhnlichem Recht zulässig ist. Zum Beispiel können sie diesen Ort evakuieren, Straßen sperren oder Versammlungen verbieten. Ein Notfallbefehl wird immer kurzfristig vergeben und gilt nur bis zum Ende der Maßnahmen.

Notverordnung

Die Notverordnung geht noch einen Schritt weiter: Dies ist derzeit in Roosendaal, Breda und Sittard-Geleen der Fall. Diese ist dem Notbefehl ähnlich: strengere behördliche Maßnahmen als gesetzlich vorgeschrieben, um Unruhen zu verhindern oder diese zu lösen. Ein Unterschied besteht jedoch darin, dass eine Notverordnung bereits im Voraus angekündigt wird, wenn die Behörden die Probleme im Voraus antizipieren. Solche Notverordnungen gab es auch von März bis Dezember in allen Sicherheitsregionen, um die allgemeinen Coronamaßnahmen zu steuern. Eine Notverordnung deckt einen größeren Bereich ab und gilt für alle, nicht nur für die Randalierer. Eine Notverordnung dauert auch länger als ein Notbefehl und kann auch nach Rückkehr der Ruhe noch gültig sein.

Sicherheitsrisikobereich

Schließlich gibt es beispielsweise in Eindhoven noch einen Sicherheitsrisikobereich (veiligheidsrisicogebied). Das heißt: Die Polizei kann an diesem Ort eine vorbeugende Durchsuchung durchführen. Die Ausweisung eines Sicherheitsrisikobereichs gilt auch für einen längeren Zeitraum, also auch nachdem sich die Lage beruhigt hat.

Alle Maßnahmen werden auf den Webseiten der Sicherheitsregionen und/oder Gemeinden publiziert.


Großer Datendiebstahl

Laut RTL Nieuws wurden Millionen privater Daten von Niederländern aus den Coronasystemen der niederländischen Gesundheitsämter (GGD) illegal gehandelt. Dies betrifft Informationen, die in zwei Computersystemen der GGD aufgeführt sind. Ein System dient zur Registrierung von Coronatests, das andere zur Quellen- und Kontaktrecherche. Die Händler boten die Wohnadressen, Telefonnummern und Sozialversicherungsnummern der Niederländer für 30 bis 50 Euro im Chat-Dienst Telegramm an. Ein Käufer könnte diese Informationen beispielsweise für Identitätsbetrug missbrauchen.


Die Unruhen in den Niederlanden stimmen mich sehr traurig. Ich bin in Gedanken bei allen betroffenen Menschen und Organisationen.

Jeder darf genug haben von den ganzen Maßnahmen. Ich habe auch genug davon.
Aber das gibt niemanden das Recht, um Gewalt gegen Polizei und Behörden auszuüben, öffentliche Einrichtungen und privates Eigentum zu zerstören oder ein Krankenhaus anzugreifen!
 
Obwohl nicht alle Randalierer aus Protest gegen die Ausgangssperre eine Spur der Zerstörung hinter sich lassen, sind die Coronamaßnahmen für einige doch ein Grund.
Ich hoffe, dass alle wach werden und zeigen, dass Gewalt keine Lösung ist. Corona können wir nur alle gemeinsam bestreiten.
 
Thomas Klimeck
 

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